Softwareentwicklung in Indien: das sind die Vorteile

YUHIRO
5 min readFeb 10, 2024

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In diesem Beitrag besprechen wir, warum Softwareentwicklung in Indien eine gute Idee sein kann.

Einführung

Der Bedarf an Programmierern ist enorm gestiegen. Auch während den letzten Jahren. Speziell die Softwarebranche hat es relativ gut gehabt. Weil viele Dienstleistungen Online bereitgestellt werden mussten.

Sei es das Schulungen Online durchgeführt werden mussten, weil man nicht zur Schule/ Universität/ zur Ausbildung/ zum Kurs durfte. Dafür mussten daher Online Lösungen erstellt werden. Die dann zum Beispiel Internetagenturen oder Softwareunternehmen erstellt haben.

Gleichzeitig gibt es aber, besonders in Deutschland, nur eine bestimmte Zahl an Programmierern.

Daher wurde in den letzten Jahren auch das Thema “Softwareentwicklung in Indien” ein immer wichtigeres.

Denn Konzerne haben oftmals keine so grossen Probleme IT Fachkräfte für sich zu gewinnen. Was ist aber mit kleineren Firmen, die Softwareentwickler benötigen? Wie handhaben diese das?

Eine Möglichkeit findet man im sogenannten Offshore Outsourcing, zu dem auch Länder wie Indien gehören.

Wer profitiert von Offshore Outsourcing?

Natürlich nutzen auch grosse Firmen diese Möglichkeiten. Ein Beispiel ist Adidas, welche mit IT Unternehmen in Südasien arbeitet. Aber das ist auch nicht das einzige Beispiel. Ein Grossteil der führenden mittelständischen Firmen und auch fast alle Konzerne setzen auf diese Möglichkeit.

Hier setzt man meistens auf Consulting Unternehmen wie Accenture, Capgemini, Ernst & Young, Wipro, Infosys oder Tata Consultancy Services (kurz TCS).

Diese Consulting Firmen unterstützen deren Kunden beim Aufbau von nicht selten sehr grossen Teams, mit mehreren Hundert Entwicklern, wenn nicht sogar mehreren Tausend IT Experten.

Bei dieser Art von IT Outsourcing geht es oftmals darum, grosse IT Systeme zu implementieren. Zum Beispiel ein CRM bei Bosch oder ein neue Software für eine Bank. Besonders beim Beispiel einer Bank kann man davon ausgehen, dass wenn man das IT System austauschen will, mehrere Tausend Softwareentwickler benötigt.

Dabei setzen Firmen wie Wipro oder Infosys nicht selten auf Hochschulabsolventen und arbeiten diese in einer Art 6 Monatigem Training ein. Danach sind diese Junior Programmierer dann in der Lage, die IT Teams zu unterstützen.

Was sollte man als kleines Unternehmen beachten?

Für eine kleine Firma ist es eventuell interessant, einen anderen Weg zu gehen, als die Konzerne.

Beispielsweise könnte eine Internetagentur in Deutschland mit Firmen zusammenarbeiten, welche Mitarbeiter in Indien finden, und diese dann bereitstellen.

Dabei sollte der Fokus zum Start auf erfahrene IT Mitarbeiter mit mehreren Jahren Berufserfahrung sein.

Keine gute Idee wäre es, auf Junioren zu setzen, die eventuell nur 1 Jahr oder 2 Jahre Berufserfahrung haben. Weil diese meistens nicht in der Lage sind, die Kommunikation und sonstige Dinge zu übernehmen. Diese Junior Programmierer brauchen meistens einen Teamleiter oder einen Senior Entwickler, der diesen zur Seite steht.

Daher auch die Strategie, erstmal erfahrene Programmierer zu beschäftigen. Wenn man dann ein bis zwei gute IT Fachkräfte in Indien gefunden hat, welche mehrere Jahre Erfahrung haben, dann kann man dazu übergehen auch unerfahrene Leute in das Team zu holen.

Denn dann können die Senior Mitarbeiter die Junioren anleiten.

Warum der Subkontinent und nicht andere Standorte?

Eigentlich gibt es im globalen Kontext nur ganz wenige Alternativen zur Softwareentwicklung in Indien.

Denn nur wenige Länder haben den Fokus auf IT und IT Dienstleistungen, wie das in Südasien der Fall ist.

Osteuropa ist eventuell noch eine Alternative. Aber dort gibt es die Herausforderung, dass diese auch nach London, Berlin und Madrid gehen können, wenn die Bezahlung nicht passt. Gleichzeitig sind die Stundensätze und Gehälter generell in Osteuropa angestiegen. Polen ist solch ein Beispiel. Es war sehr lange günstig dort entwickeln zu lassen. Das hat sich aber geändert. Auch dort sind Gehälter von durchschnittlich 2650 Euro im Monat üblich. Erfahrene Programmierer können noch wesentlich mehr verdienen.

In Indien sind die Löhne in den letzten Jahren auch stark angestiegen. Aber diese sind immer noch nicht so hoch, wie sie das in ganz Europa sind.

Ein Programmierer in Südasien verdient in den meisten Fällen zwischen 800 Euro und 1500 Euro im Monat. Natürlich gibt es auch Programmiersprachen, wo die Gehälter wesentlich höher sind. Weil diese Technologien in sehr grossen Konzernen zum Einsatz kommt, wo die Programmierer in internationalen Teams sitzen.

Kann die Zusammenarbeit klappen?

Besonders Agenturen und kleine Softwareunternehmen fragen sich oftmals, kann eine Softwareentwicklung im Subkontinent funktionieren.

Oftmals geht es um die Kommunikation, kulturelle Unterschiede, Qualität der Arbeit und Ähnliches.

Meiner Erfahrung nach sind zum Beispiel die kulturellen Differenzen gar nicht mal mehr so gross. Durch das Internet (YouTube, Instagram, Facebook, etc.) haben sich auch die Leute in Indien immer mehr verwestlicht.

Zudem ist es auch so dass viele Programmierer mit Kunden aus Europa und den USA zusammenarbeiten.

Wichtig ist also eher, dass man die richtigen IT Fachkräfte herausfiltert, die zum Team passen. Besonders bei den ersten ein bis zwei Mitarbeitern sollte man darauf achten. Später kann man dann auch, wie bereits beschrieben, auf Junior Mitarbeiter setzen, welche sich dann diese Dinge (Kommunikation, Qualität der Programmierung, etc.) aneignen.

Was gibt es noch zu beachten?

Wie auch in Europa gibt es in Indien die üblichen Wege, wie man ein IT Projekt angeht. In den meisten Fallen sind es die Agile Entwicklung, die Wasserfall Methode (wo die Anforderungen von Anfang an fix sind), und im Grunde genommen so eine Art “Arbeitnehmerüberlassung” (wo man den Mitarbeiter langfristig zur Seit gestellt bekommt).

Für Konzerne kann die Agile Entwicklung immer sinnvoll sein. Denn in diesen Projekten kommt es weniger auf den Preis an, sondern viel mehr, darum, dass das Software richtig gut wird und einen Mehrwert bringt.

Die Wasserfall Methode eignet sich eher für kleinere Projekte, wie zum Beispiel eine WordPress Webseite oder ähnliches.

Für Agenturen und kleinere Softwareunternehmen macht es oftmals Sinn, auf Programmierer zu setzen, mit denen man langfristig zusammenarbeitet. Der Vorteil dabei, ist das die Kosten dann niedriger sind, die Qualität gleichzeitig hoch ist. Es kann somit eine Erweiterung zum Team in Deutschland werden.

Fazit

Software in Indien entwickeln zu lassen, liegt derzeit im Trend. Besonders weil die Kapazitäten für Programmierung im deutschsprachigen Raum nicht immer da sind.

Wichtig dabei ist jedoch auch, den richtigen Partner in Südasien zu finden, der bei de Umsetzung der IT Projekte unterstützt.

Was sind Ihre Erfahrungen?

Wollen Sie Programmierer Kapazitäten in Indien aufbauen? Melden Sie sich unter sascha.thattil@yuhiro.de oder rufen Sie an unter: 0049 30 344 082690

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https://www.yuhiro-global.com/ is an IT outsourcing company which builds software developer teams in India for clients in Germany, Europe and the USA.

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